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  • Heiko

Wir müssen reden – doch worüber genau eigentlich?

Wer kennt das nicht? Die Feststellung, dass es einen Anlass gibt, miteinander ins Gespräch zu gehen. Und in einer Konstellation, in der die Gesprächsgruppe klein ist (nach meiner Erfahrung von 2 bis max. 5 Personen) klappt das mit der Verständigung super. Danach …


Ein weiser Mann (Sokrates) stellte schon vor mehr als 2.400 Jahren fest „Der Beginn der Weisheit ist die Definition der Begriffe.“ Also starte ich mit meiner Definition von Kommunikation: „Kommunikation ist der auf Zeichen, Symbole und Zeichen basierende Austausch von Informationen zum Zwecke der Verständigung.“ Damit ist festgelegt, dass es in einem Gespräch darum geht, Informationen auszutauschen, um sich in einer Sache, über ein Vorgehen etc. abzustimmen. Und wie oben schon beschrieben, klappt das in Kleingruppen in der Regel sehr gut. Wird die Gruppe größer und der so wichtige Schritt der Begriffsdefinition weggelassen, sieht es in der Regel völlig anders aus.


Unser Alltag ist so voll mit Buzzwords, dass wir selbst oft nicht bemerken, wenn wir diese Begriffe verwenden. Digitalisierung, eLearning, Disruption, New Work, Homeschooling, … sind nur einige davon. Da es keine allgemeingültigen Definitionen zu diesen Begriffen gibt, gibt es unzählige Interpretationen darüber, was sich hinter dem Begriff verbirgt.




So ist es wenig verwunderlich, dass es nach dem Gespräch, obwohl dieses mit einem Konsens oder Konsent zu Ende gegangen ist, häufig zu Handlungen kommt, die bei den übrigen Beteiligten auf Unverständnis, Verwirrung, Ablehnung u. Ä. treffen.

Aus dem Dilemma gibt es den schon beschriebenen Weg, dass die Begriffe, die verwendet werden, vorher in ihrer Bedeutung geklärt werden. Das kann, je nach Kontext, sehr langwierig sein, weil je größer die Gruppe ist, desto diverser sind im Allgemeinen auch die Interpretationen.


Eine andere Möglichkeit ist, nach dem Senden der Information, nachzufragen, was der Empfänger verstanden hat, getreu dem Motto „Der Empfänger bestimmt die Botschaft“.

Kommt es dabei dazu, dass es einen Begriff, oder mehrere, gibt, deren Bedeutung für die Beteiligten nicht eindeutig ist, kann dann immer noch eine Klärung herbeigeführt werden.


Ein gutes Gespräch, eine zielführende Diskussion, eine verständliche und eindeutige Nachricht und andere Kommunikationsformate wollen gut durchdacht und vorbereitet sein, denn ein Babylonisches Sprachgewirr hilft der Sache nie!



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